Was ist ein Ohrpiercing
Mit Ohrpiercing ist erst mal nur das Loch im Ohr gemeint, und nicht der Schmuck dafür.
Bevor man sein Ohr schmückt, muss es also erstmal verstümmelt werden. Meistens bleibt es ja bei einem kleinen, unscheinbarem Loch, welches mit
einer dafür gedachten Pistole, nicht mit einer Walther P, und auch ohne Schalldämpfer, geschossen wird.
Nach einem Schuss mit einer Walther bleibt auch fraglich, ob noch ein Ohr zum schmücken übrig bleibt.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, für ganz Mutige, das Lochen mit Zuhilfenahme von Sicherheitsnadel und Kartoffel, oder mit einem
Cocktailspieß, zu bewerkstelligen.
Nach dem Piercen sollte man das Loch sofort füllen, da es sich ansonsten sehr schnell wieder schließt.
Bei Juwelieren oder in Piercingstudios benutzt man dazu im allgemeinen Chirurgenstahl aber man könnte im Prinzip auch einfach den Cocktailspieß stecken lassen.
Eine Frage des Geschmacks.
Ist das Ohrloch dann erst mal verheilt, kann man es weiter bearbeiten. Mit Dehnungspflöcken
oder Dehnungsspiralen kann man das Ohrpiercing, wie der Name schon sagt, auf eine gewünschte Lochgröße dehnen. Dabei sollte man langsam vorgehen, bei zu eiligem Handeln, ist schon so manches Ohrloch eingerissen.
Für Leute, die es aber gar nicht abwarten können, und die eher schmerzfrei sind, gibt es noch den Dermal-Punsch. Da wird mit einer Hautstanze einfach ein kreisrundes Loch aus dem Ohrläppchen ausgestanzt.
Wer aber eher zur wehleidigen Sorte gehört, dem kann geholfen werden. Fake Piercings werden inzwischen aus diversen Materialien und in vielen
Designs angeboten.
Für ein Fake Piercing benötigt man nur das kleine,
unscheinbare Loch. Für den Betrachter aber, sieht es nach einem gedehnten Piercing aus.